Digital und vor Ort ein starker Partner

Netzwerk ProBeweis unter dem Eindruck der "Corona-Pandemie"

Das Bild hat zwei Betrachtungsebenen. Im Vordergrund und scharf abgebildet ist am Unterrand des Bildausschnittes ein dunkelbrauner und anteilig altersbedingt silbrig-grau angelaufener Holzbalken zu sehen, auf dem, in etwa der rechten Bildhälfte bis fast zum oberen Bildrand reichend, ein Stapel aus gefalteten Zeitungen zu sehen ist. Vereinzelt sind Textabschnitte und teils farbige Bildausschnitte am gefalteten Zeitungsrand zu erkennen. Der gesamte Hintergrund in der Tiefe des Bildes ist unscharf. Hier sind lediglich Braun- und Grautöne sowie vereinzelt rötliche Einschläge schemenhaft zu erkennen.
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30.09.2020

Die „Corona-Pandemie“ stellt das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen, sodass das Aufsuchen medizinischer Hilfe erschwert sein kann. Gleichzeitig ist mit einer weiteren Zunahme insbesondere häuslicher Gewalt zu rechnen.

Während in den ersten Wochen und Monaten der Pandemie das Netzwerk ProBeweis unter dem Eindruck des Lockdowns eine Videosprechstunde für Betroffene ebenso wie Online-Schulungen für die Partnerkliniken erfolgreich implementierte, konnte inzwischen das Vor-Ort-Angebot in den niedersachsenweit 40 Untersuchungsstellen unter Einhaltung der geltenden Schutzmaßnahmen weitgehend wieder aufgenommen werden.

Schulungen, das heißt Fortbildungen für die ÄrztInnen der an das Netzwerk ProBeweis angeschlossenen Krankenhäuser, werden engmaschig durch das Netzwerk ProBeweis-Team des Instituts für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt. Eine besonders erfolgreiche Veranstaltung fand zuletzt im Marienhospital Papenburg-Aschendorf, das bereits seit 2014 Partnerklinik des Netzwerk ProBeweis ist, statt. Frau Prof. Dr. A.S. Debertin vermittelte den zahlreich teilnehmenden ÄrztInnen der Fachabteilungen für Frauenheilkunde und Unfallchirurgie die wesentlichen Kenntnisse der gerichtsfesten Verletzungsdokumentation und Spurensicherung sowie Versorgung von Betroffenen häuslicher und/oder sexualisierter Gewalt.

© Marien Hospital Papenburg Aschendorf (Pressebericht und Bild)